Focus on the Target

Fortbildungen
bei Pierre Fabre

Themen

Themen & Aufzeichnungen der letzten Veranstaltungen

Pierre Fabre engagiert sich seit Jahren in den Bereichen Mammakarzinom, Melanom und kolorektalem Karzinom in der Onkologie. Wir haben uns ein Ziel gesetzt: Sie immer aktuell und informativ über zielgerichtete Therapien zu informieren und auch weiterführende Themen in den Fokus zu stellen.

Genau deshalb haben wir die Fortbildungsreihe «FOCUS on the Target» geschaffen.

Sie soll Ihnen wichtige neue Impulse für Ihre individuelle Patientenbetreuung liefern.

Kommunikation

Zwischen Empathie und eigener Abgrenzung, wie kann man sich schützen?

Die Diagnose Krebs stellt eine enorme psychische Belastung für die betroffenen Patient*innen dar.
Dipl.-Psych., Dipl.-Biol. Stefan Zettl aus Heidelberg beschreibt die Notwendigkeit einer empathischen Begleitung, aber auch die Auswirkungen und Gefahren, die eine tiefgreifende Identifikation mit den Patient*innen beinhalten kann.
Gerade im Pflegebereich ist ein Höchstmaß an Einfühlung von essenzieller Bedeutung, kann aber auch die eigene emotionale Stabilität gefährden, wenn aus dem „Mit-Gefühl“ ein „Mit-Leiden“ wird.  

Referent: Dipl. Psych. Dipl.-Biol. Stefan Zettl; Heidelberg; Foto: Stefan Zettl

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Dies führt nicht nur zu einer bedrohlichen psychischen Belastung auf Seiten des medizinischen Personals, sondern kann sich im Umkehrschluss auch auf die Möglichkeiten der Patient*innen
auswirken, die eigenen Gefühle und Ängste zu kommunizieren – und das beeinträchtigt die medizinische Versorgung im Allgemeinen.

Die demographische Veränderung der nächsten Jahre wird zu einer weiteren Zuspitzung bei der Versorgungssituation chronisch kranker Patient*innen führen. Es ist bereits heute abzusehen, dass der Anteil pflegebedürftiger Menschen und gleichzeitig der Bedarf an medizinischen Fachkräften deutlich zunehmen wird. Da insbesondere Pflegestellen bereits heute zum großen Teil unterbesetzt sind, ist davon auszugehen, dass die physische und psychische Belastung für einzelne Beschäftigte dadurch weiter steigen wird. Anhaltender Schlafmangel, Beeinträchtigungen der körperlichen Stressreaktionen und eine Zunahme von Stress-assoziierten Risiken, wie kardiovaskulären Erkrankungen, können die Folge sein.

Empathie vs. emotionale Distanz

Achten Sie auf die eigenen Grenzen der Belastbarkeit und gestehen Sie sich diese selbst ein. Viele Beschäftigte in der medizinischen Versorgung opfern sich für ihre Arbeit auf, ohne es selbst gleich wahrzunehmen.

Dadurch verschlechtert sich aber nicht nur das Ergebnis ihrer Arbeit – die Pflege und Versorgung der Patient*innen –, sondern sie gefährden vor allem sich selbst und beeinträchtigen ihre eigene Lebensqualität. Wichtig ist:

 

  • Öfter mal eine Atempause einlegen und für ausreichend Ausgleich in der Freizeit sorgen, dass hilft bei der Stressregulation.

 

  • Nur bei genügend Ressourcen ist es möglich, die nötige Empathie gegenüber den
    Ängsten und Sorgen der Betroffenen aufzubringen.

 

Am Ende ist es wichtig, den Patient*innen Hoffnung zu vermitteln, sei es auf Heilung oder auf eine gute Lebensqualität in der palliativen Situation.

 

Lifestyle & Sport

Referent: Prof. Freerk Baumann, Leiter der Abteilung Onkologische Bewegungsmedizin der Uniklinik Köln

Prof. Freerk Baumann

„Die Sport- und Bewegungstherapie ist zum wichtigsten multidimensionalen Nebenwirkungsmanager in der Onkologie aufgestiegen - ohne eigene Nebenwirkungen!“

Zitat von Prof. Freerk Baumann

Studien belegen positive Effekte von Sport auf Krankheitsverlauf, Therapieansprechen & Prognose durch die Onkologische Trainingstherapie (OTT)

Prof. Freerk Baumann ist ein anerkannter Experte für Bewegungswissenschaften in der Onkologie und hat ein eigenes Sportprogramm für onkologische Patienten entwickelt.

Bewegungstherapie zu Beginn, während und nach der Therapie:

Studien1 haben gezeigt, dass Sport und Bewegung bei Krebspatienten zu einer deutlichen Verbesserung der Entzündungshemmung, Gewichtszunahme und Herzleistung führen und sich sogar positiv auf die Knochengesundheit auswirken.

Referenz:
1) Schmitz et al., CA Cancer Journal Clinic 2019, [Band0]:[1-17].

Onkologische Trainingszentren

Bereits 490 niedergelassene Physiotherapeuten Deutschlandweit hat er ausgebildet.

 

In Kürze OTT

2010: Entwicklung des Bewegungstherapeutisches Versorgungsmodell für Krebspatienten

2015: Gründung der OTT-Fortbildungs-Akademie zur Qualitätssicherung und Fortbildung in Köln (Termine 2x im Jahr)

bereits 500 Therapeuten haben sich qualifiziert und bieten das OTT-Training an (siehe OTT-Landkarte)

Leistungsabrechnung mit Krankenkassen möglich (AOK Rheinland/Hamburg, BKK, Debeka, PKV etc.)

Prävention, psychoonkologische Begleitung & integrative Medizin

Vortrag von Frau Prof. Dr. Annette Hasenburg (Klinikdirektorin Universitätsmedizin Mainz: Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit)

Frau Prof. Hasenburg sieht Patienten-Empowerment als “wesentliche Chance für integrative Medizin”. Körperliche Bewegung wird in jeder Behandlungsphase sehr empfohlen. Mögliche Interaktionen zwischen naturheilkundlichen Anwendungen in Verbindung mit einer Krebstherapie gilt es im Voraus zu besprechen.

Schauen Sie sich zu diesem Thema Ihren Vortrag an:

Aufzeichnung des Webinars

Gesamte Aufzeichnung des Webinars
Resumez des Webinars

Recht

Rechtliches zur Aufklärung und Einwilligung zur wirtschaftlichen Verordnungsweise in der Onkologie

Viel ist in den letzten Jahren in Bewegung und neue Regelungen sind in Kraft getreten, dabei wird Ihnen Frau Bibiane Schulte-Bosse einen Überblick geben. Sie ist Fachanwältin für Medizinrecht bei Sträter Rechtsanwaltskanzlei in Bonn.

 

…. schauen Sie sich dazu Ihren Vortrag an, den wir in vier verschiedene Teile aufgeteilt haben.

Part 1: Rechtliches zur Aufklärung & Einwilligung

Part 2: System der GKV und das Wirtschaftlichkeitsprinzip – was darf zulasten der GKV verordnet werden?

Part 3: Arzneimittel im AMNOG Verfahren

Part 4: Wirtschaftlichkeitsprüfung / Einzelfallprüfung: Wie gehe ich als Vertragsarzt damit um?

Die Vorträge bilden die Rechtlage zum 15.02.2023 ab, zum Zeitpunkt der Aufnahme.
Es wird keine Haftung für Auskünfte übernommen.

Referentin: Frau Bibiane Schulte-Bosse/ Fachanwältin für Medizinrecht; Foto: Bibiane Schulte

E-Mail: schulte-bosse@straeterlawyers.de

Part 1: Rechtliches zur Aufklärung & Einwilligung

Part 2: System der GKV und das Wirtschaftlichkeitsprinzip – was darf zulasten der GKV verordnet werden?

Part 3: Arzneimittel im AMNOG Verfahren

Part 4: Wirtschaftlichkeitsprüfung / Einzelfallprüfung

Statistik

Wissenschaftliche und statistische Studienplanung

Dr. Carsten Schwenke hat in seinem Vortrag: Die Tücken der Statistik eine Übersicht über die wissenschaftliche Studienplanung gegeben. Welche Fallstricke gilt es zu beachten, wie werten Sie Daten valide aus. Wie groß sollte die Kontrollgruppe sein. Was gilt es zu beachten bei indirekten Vergleichen. Schauen Sie hierzu seinen Vortrag an:

Inhalt

Design klinischer Studien

  • Definitionen, Kontrollen, Fallstricke, Randomisierung, Verblindung

Wissenschaftliche und statistische Planung klinischer Studien

  • Primäre und sekundäre Zielvariablen,
  • Überlegenheit, Nicht-Unterlegenheit und Äquivalenz, Stichprobengröße
  • ITT vs. PP population
  • Schätzen vs. Testen (Konfidenzintervalle und p-Werte)

DE-BRH-11-23-2300003